Engagement 2030

Engagement 2030

Im Projekt Engagement 2030 bringen wir entwicklungspolitische Vereine mit Studierenden zusammen, um neue Formen des Engagements für die Bildungs- und Informationsarbeit zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu entwickeln. Gemeinsam werden Engagementformen erdacht und umgesetzt, die attraktiv für junge Menschen sind und neue Impulse für die Arbeit der Vereine liefern.

Dazu bieten wir in Kooperation mit drei baden-württembergischen Hochschulen Kurse an, die Studierenden Wissen über entwicklungspolitische Themen und Globales Lernen vermitteln. Gemeinsam mit lokalen Vereinen erarbeiten die Teilnehmenden attraktive Engagementmöglichkeiten, die in anschließenden Reallaboren umgesetzt werden. Erfolgreiche Formen des Engagements, die sich an der Schnittstelle der Bedürfnisse von Studierenden und Vereinen orientieren, werden im Anschluss mit weiteren Multiplikator*innen geteilt. Das Projekt wird von Prof. Dr. Waldenhof (Kooperationspartnerin an der Hochschule Esslingen) wissenschaftlich begleitet.

Die 14 Formate, die an den drei Hochschulstandorten Esslingen und Tübingen entstanden sind:

  • ein alternativer Stadtplan von Nürtingen in Kooperation mit der Eine-Welt-Gruppe Nürtingen und der Fridays for Future-Gruppe, auf dem nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten und Initiativen für eine gerechtere und umweltfreundlichere Welt in Nürtingen sichtbar gemacht wurden
  • eine Mitmachaktion in Form einer Do-It-Yourself-Party zum Thema Konsumreduktion, gemeinsam mit der Esslinger Initiative ES pioniert
  • ein Beteiligungsverfahren mit Schüler*innen zur Umgestaltung eines Lastenrads zu einem Informationsrad für die SDGs („AgendaMobil“), gemeinsam mit der Initiative Forum 2030 der Stadt Kirchheim unter Teck
  • ein Roll-Up für die Ansprache neuer Zielgruppe des Vereins Flüchtlingskinder im Libanon e.V., der das SDG 4 und das Recht auf Bildung aufgreift
  • ein Collegeblock mit nachhaltigen Tipps für den Unialltag, der im Weltladen Esslingen für Studierende auslag
  • ein aus einseitig bedrucktem Papier gestalteter Collegeblock für Studierende, für welchen Fehlkopien und Papierabfälle gesammelt und zu einem neuen Block gebunden wurden. Der Block bildet Informationen zur Lieferkette Papier und zum Lieferkettengesetz ab und ist in Kooperation mit dem Aktionszentrum Arme Welt e.V. Tübingen entstanden
  • ein Erklärvideo zum SDG 3 und der Medikamentenversorgung in Ländern des Globalen Südens mit dem DIFÄM Tübingen
  • eine digitale Stadtrallye, die über eine App Informationen und Stationen zum Thema Fairer Handel in Rottenburg am Neckar bereithält und in Kooperation mit dem Weltladen Rottenburg am Neckar entstanden ist
  • eine Podcastreihe zum Fairen Handel mit dem Titel „I Give A Damn“ mit dem Eine Welt Verein Reutlingen e.V., die in drei Folgen das Konzept des Fairen Handels mit jeweils einem Schwerpunktthema (SDG 5, SDG 12, SDG 13) thematisiert
  • ein Dokumentarfilm über den Prozess eines digitalen Schüler*innenaustausches
  • Sticker mit Sprüchen, die im öffentlichen Raum auf das Thema globale Gerechtigkeit aufmerksam machen und über einen QR-Code auf der Webseite des kooperierenden Vereins Hilfe für Sansibar e.V. Hintergrundinformationen zur Verfügung stellen
  • ein Instagramkanal, entstanden mit dem Nicaraguaverein Mannheim – El Viejo, der durch Videoanleitungen ergänzt wurde. Diese erleichtern dem Verein, auch nach dem kurzfristigen Engagement der Studierenden, den Kanal weiter zu bespielen
  • eine Social-Media-Kampagne mit der Brasilieninitiative Freiburg e.V. auf einem neu entstandenen Instagramkanal, deren Facebookseite und dem Tatu-Newsletter. Die Kampagne machte den Beitrag der Brasilieninitiative zur Erreichung der SDGs sichtbar. Die digitalen Postings wurden zusätzlich in einem Riesenmemory für Straßenaktionen aufbereitet, um sie so auch einer analogen Öffentlichkeit zugänglich zu machen
  • ein Materialkoffer zum Fairen Handel mit den Bananologen Herrenberg, der sowohl in Workshops als auch auf Straßenaktionen eingesetzt werde kann. Die Materialien sind so gestaltet, dass sie auch unabhängig voneinander sinnvoll funktionieren

Kooperationspartner*innen

Hochschule Esslingen, Fakultät für Soziale Arbeit, Bildung und Pflege,
weitere Informationen hier - der Artikel dazu im SPEKTRUM-Magazin (S. 25-28) hier

Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften

Universität Heidelberg, Institut für Ethnologie

Ansprechpartner*innen
Kai Diederich, Anna-Maria Schuttkowski

Material zum Projekt
Broschüre: Leitfaden für Hochschullehrende
Broschüre: Leitfaden für Vereine & Initiativen
Projektübersicht

Laufzeit
2019 – 2021

Fördergebende
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst sowie aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)