Klimagerecht?! Eine Online-Workshopreihe für neue Perspektiven auf Klima, Ressourcen und gesellschaftliche Ungleichheit
Jetzt anmelden: Kostenlose Workshopreihe zu (intersektionaler) Ressourcen- und Klimagerechtigkeit im Juni & Juli 2025!
Ziel der Workshopreihe ist es, Klima- und Ressourcengerechtigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven – etwa Gender, Klassismus und Intersektionalität – zu beleuchten. Erfahrene Referent*innen geben fachliche Impulse, teilen Praxiserfahrungen und regen zum gemeinsamen Austausch an. Ein Workshop widmet sich zudem der Frage, wie gute Klimakommunikation Desinformation begegnen kann.
Die Reihe bietet Raum, den eigenen Blick zu schärfen, wissenschaftlich fundiertes Wissen zu gewinnen und neue Ansätze für die Bildungsarbeit mitzunehmen.
Aktiv in einer Organisation, einem Verein oder einer Initiative? Dann bring deine Perspektive ein und diskutiere mit! Unsere Online-Workshops benötigen kein Vorwissen. Wir freuen uns auf dich, ganz gleich, ob du schon tiefer in Themen wie Intersektionalität und Klassismus drinsteckst oder dich gerade erst damit vertraut machst.
Weitere Informationen zu den Workshops und Referent*innen findet ihr auf unserem Instagram-Kanal. Die Anmeldung erfolgt über den jeweiligen Anmeldelink.
Eine Bitte: Wenn ihr nach eurer Anmeldung merkt, dass ihr doch nicht teilnehmen könnt, gebt uns bitte per Mail unter anmeldung @ finep.org Bescheid. Die nächste Person auf der Warteliste freut sich! Danke für eure Fairness!
Workshop 1: 10.06.205 – Kohle, Klasse, Klimakrise
Eine Einführung in die Zusammenhänge zwischen Klassismus und Klimakrise

Am Dienstag, 10. Juni 2025, 16:00-18:30 Uhr, mit Mira und Nello vom BuWa Kollektiv, online
Wer hat eigentlich wie viel Macht in der Klimakrise – und wer zahlt den Preis? In diesem Workshop schauen wir auf die Rolle von Klassismus: also auf Diskriminierung, die mit Geld, Bildung oder sozialer Herkunft zu tun hat. Wir diskutieren, wie klimaschädliches Verhalten mit Reichtum zusammenhängt, wer von Klimakrise und Klimapolitik besonders betroffen ist und welche Ausschlüsse es auch in der Klimabewegung gibt. Dabei geht es auch um eigene Erfahrungen, kritische Perspektiven und die Frage, wie Klimagerechtigkeit klassenbewusst und solidarisch gestaltet werden kann.
Workshop 2: 25.06.2025 – Klima- und Geschlechtergerechtigkeit
Warum das eine nicht ohne das andere geht

Am Mittwoch, 25. Juni 2025, 15:00-18:00 Uhr, mit Simone Wissinger und Luca Weigand, online
Was hat Klimawandel mit Geschlecht zu tun? Sind alle Geschlechter gleichermaßen vom Klimawandel betroffen? Um diesen Fragen nachzugehen, setzen wir uns in diesem Workshop zunächst mit verschiedenen Aspekten und Vorstellungen von Geschlechtlichkeit auseinander. Anschließend widmen wir uns dem Klimawandel sowie dessen Ursachen und Folgen. Dabei untersuchen wir u. a. mögliche Zusammenhänge von Klimaverhalten und Geschlechterrollen. Wir brechen polarisierende Gegenüberstellungen auf und machen uns gemeinsam auf die Suche, wie geschlechtergerechter Wandel möglich wird und was jede*r Einzelne*r dazu beitragen kann. Im Rahmen des Projekts NOPLANETB werden zudem im kollegialen Austausch Wege gesucht, die beiden Themen auch in der Praxis zu verbinden.
Workshop 3: 17.07.2025 – Frauen. Land. Widerstand.
Der Kampf um Landrechte und Umweltschutz am Beispiel des Palmölanbaus in Guatemala

Am Donnerstag, 17. Juli, 14:00-16:00 Uhr, mit Lina von der Ahe der Romero Initiative (CIR), online
Palmöl steckt in zahlreichen Alltagsprodukten – in Schokoriegeln, Duschgel, Lippenstift. Was die Etiketten im Supermarkt nicht verraten: Der günstige Preis, den wir hierzulande für den begehrten Rohstoff zahlen, hat anderswo einen hohen Preis. In den Ländern, wo Palmöl angebaut wird, leiden Menschen über Generationen hinweg unter Landraub, schlechten Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung. Besonders betroffen sind Frauen – aber genau sie sind es auch, die sich oft an die Spitze des Widerstands stellen, um ihre Lebensweise und die Umwelt zu schützen.
In diesem Workshop nehmen wir die Palmölindustrie in Guatemala unter die Lupe: Wir schauen uns anhand konkreter Fallbeispiele an, welche Auswirkungen sie auf Mensch und Umwelt hat und welche zentrale Rolle indigene Frauen aus den Maya Q’eqchi’-Gemeinden im Widerstand spielen. Dabei werfen wir auch einen Blick zurück auf den Agrarkonflikt im 20. Jahrhundert.
Und es geht auch um uns: Was hat das alles mit Deutschland zu tun – mit den Lieferketten hinter den Produkten, die wir kaufen, und den Unternehmen, die sie herstellen? Und wie können wir selbst aktiv werden für mehr Gerechtigkeit und Umweltschutz in globalen Lieferketten?
Workshop 4: 29.07.2025 – „Klimawandel? Gab’s doch schon immer!"
Wie gute Klimakommunikation bei Desinformation hilft

Am Dienstag, 29. Juli, 17:00-19:00 Uhr, mit Ursula Odrobina von Klimafakten, online
„Das Klima hat sich doch schon immer gewandelt!“ „Und überhaupt, solange China nichts unternimmt…“
Na, kommt dir das bekannt vor? Fragst du dich auch, was dir zu diesen und ähnlichen Aussagen noch zu sagen bleibt? Dann bist du genau richtig in diesem Webinar zur Klimakommunikation.
Gemeinsam schauen wir uns die verschiedenen Strategien der Desinformation und Verzögerung von Klimaschutz genauer an. Das Gute dabei: Sie sind mittlerweile gut einzugrenzen und es gibt wirkungsvolle Wege, mit ihnen umzugehen.
Das Projekt NOPLANETB wird gefördert durch das Programm für Entwicklungspolitische Bildung und Öffentlichkeitsarbeit (DEAR) der Europäischen Union und durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ. Für den Inhalt ist allein finep e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der hier genannten Fördergebenden wieder.